Warnschilder weisen auf erhöhte Brandgefahr im Wald hin
Warnschilder weisen auf erhöhte Brandgefahr im Wald hin, Foto: pixabay

Trotz einzelner Regenschauer bleibt die Lage angespannt. Die Stadtverwaltung warnt eindringlich vor leichtsinnigem Verhalten im Wald und erinnert an wichtige Schutzmaßnahmen.

Inhaltsverzeichnis:

Gefahr durch lang anhaltende Trockenheit

Die anhaltende Trockenheit in Leverkusen sorgt weiterhin für eine hohe Waldbrandgefahr. Das bestätigt die Stadtverwaltung in einer aktuellen Mitteilung. Trotz gelegentlicher Niederschläge ist der Boden vielerorts stark ausgetrocknet. Besonders betroffen sind Waldbereiche und angrenzende Grünflächen. Laut Nicolas Hell, Leiter des Fachbereichs Umwelt, liegt die Ursache in „viel zu trockenen Wetterphasen, die über Wochen anhalten“.

Fast alle Waldbrände seien auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Bereits eine einzige glimmende Zigarette könne verheerende Folgen haben. Daher sei besonderes Augenmerk auf das Verhalten im Wald zu legen. Die Verwaltung appelliert an Spaziergänger, Radfahrer und andere Besucher, sich verantwortungsvoll zu verhalten.

Rauchverbot und Feuerregelungen

Zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober gilt in ganz Nordrhein-Westfalen ein gesetzliches Rauchverbot im Wald. Dieses Verbot umfasst auch sämtliche Waldränder und angrenzende Wege. Zuwiderhandlungen können schwerwiegende Folgen haben.

Auch offenes Feuer ist in einem Umkreis von 100 Metern zum Wald strengstens verboten. Nur auf offiziell ausgewiesenen Grillplätzen sind Ausnahmen erlaubt. Die Stadt betont zudem, dass Zigarettenreste niemals achtlos entsorgt werden dürfen.

Rauchverbot in Wäldern
Rauchverbot in Wäldern, Foto: pixabay

Wichtige Regeln für Autofahrer

Zum Schutz der Vegetation darf in Waldgebieten ausschließlich auf befestigten Flächen geparkt werden. Fahrzeuge mit heißem Auspuff können auf trockenem Gras, Laub oder Ästen leicht ein Feuer auslösen. Besonders gefährdet sind Ackerrandstreifen und lichte Waldbereiche.

Thomas Kresse, Leiter der Feuerwehr Leverkusen, unterstreicht, dass Vegetationsbrände oft schwer zugänglich sind. Deshalb müssen Feuerwehrzufahrten und Wege jederzeit frei bleiben. Parkende Autos auf schmalen Waldwegen könnten Rettungseinsätze stark verzögern.

Richtiges Verhalten im Brandfall

Wer Rauch oder Feuer bemerkt, sollte sofort den Notruf 112 wählen. Sich zügig vom Gefahrenort zu entfernen, hat oberste Priorität. Auch Ortsfremde können helfen, indem sie möglichst genaue Beschreibungen ihres Standorts geben. Eigene Löschversuche sind nur dann sinnvoll, wenn der Brand sehr klein ist und keine Eigengefährdung besteht.

Die Stadtverwaltung fasst die wichtigsten Verhaltensregeln zusammen:

  1. Im Wald nicht rauchen (1. März bis 31. Oktober).
  2. Kein offenes Feuer oder Grillen außerhalb markierter Flächen.
  3. Zigaretten niemals achtlos wegwerfen.
  4. Fahrzeuge nur auf ausgewiesenen Parkplätzen abstellen.
  5. Rettungswege unbedingt freihalten.
  6. Bei Rauch oder Feuer: 112 wählen und Umgebung verlassen.
Verbot-von-Lagerfeuern
Verbot von Lagerfeuern, Foto: pixabay

Die Behörden appellieren an alle, sich an die Vorgaben zu halten, um Brände zu vermeiden und Leben sowie Natur zu schützen.

Quelle: Rheinische Post